DDR-Softeis nach Rezept aus Sachsen
Wir haben ganz viele Stammgäste gewonnen, die nachfragen, wie es weitergeht. Ein Großteil kommt wegen des Essens zu uns, das es auf
anderen Trödelmärkten so nicht gibt. Die Besucher verweilen dadurch länger, einige stundenlang, erzählt Evelin Schmied. Diese Schiene fahren wir auf jeden Fall weiter.
Ein Volltreffer sei das DDR-Softeis geworden, das es seit Mai diesen Jahres gebe, vor Ort und auch außerhalb. Der Wagen sei über die
Region hinaus unterwegs. Das schmeckt wie früher, sagen die Leute, freut sich Schmied. Es sei ein altes Rezept aus Sachsen. Zudem kreiere sie selbst welche mit
frischen Produkten aus dem Hausgarten, etwa Minzsofteis oder ganz neu Glühweineis, das schon jetzt lecker schmeckt. Alles selbstverständlich mit einer
Originalmaschine aus DDR-Zeiten hergestellt. Das Eis gibt es wie einst in einer Muschelwaffel, und wer möchte bekommt den typischen kleinen Löffel dazu.
Ständig erneuert und erweitert werde auch das Museum, das den Besucher auf eine Zeitreise in den DDR-Alltag mitnimmt. Es soll keiner
sagen, er war schon mal drin und kennt es, wirbt die Chefin des Hauses. Es gäbe Besucher, die das fünfte, sechste Mal gekommen seien und immer wieder Neues entdeckt
hätten..
Das letzte Familienfest des Jahres begleitete erstmals ein Treffen mit Oldtimerfahrzeugen. Das passe bestens zu dem DDR-Museum, so
Schmied. Der Crivitzer Wolfgang Spies hatte die Organisation in die Hand genommen. Wir hatten hier im Frühjahr schon das Thema DDR-Camping mit Wohnwagen und
deren Ausrütung, sagt er. Bei ihm habe es mit dem Trabant 601 angefangen. Dann sei es mit Wartburg 353 und Trabant-Kübel weitergegangen. Längst habe er auch seine
Kinder begeistert. Die Tochter (21) fahre den Kübel, der Sohn (14) habe diverse Mopeds. Sein Vater war Kfz-Meister, und dadurch sei er als Kind hineingewachsen in die
Welt der DDR-Fahrzeuge. Neben seinem Wartburg in Knallgelb hat er auch einen Queck-Junior mit nach Dabel gebracht.
Sie seien noch eine kleine Gruppe, sagt der Crivitzer. Zu der gehöhre auch der Schweriner Heiko Dietl, der passend zu seinem
Trabant-Kübelwagen Armeesachen angezogen hat. Fürs erste Mal ist Wolfgang Spiess zufrieden, wie er sagt. Nächstes Jahr soll das Oldtimertreffen noch größer werden und
dann am Badestrand gleich gegenüber vom Feriendorf stattfinden, weil dort ein bisschen mehr Platz sei. Dort könnten auch Traktoren aufgefahren werden, und es gebe
eine Bühne mit Musik
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